KWASIKWARX Kunst und Mythologie der Maske

 

 

 

 OBERSTÜBLI

 

Stirnhöhlen müssen nicht ewig mit wund geschneuzten Schleimhäuten und krustigen Eiterbelägen ausgekleidet sein. Es geht auch anders. Mit etwas innenarchitektonischem Geschick und chirurgischem Besteck wird aus dem anatomischen Nebenschauplatz ein stattliches Oberstübli. Überzählige Haustiere, Resten des Perserteppichs oder unangenehme Erinnerungen lassen sich darin ohne viel Aufhebens unterbringen.

 

Zur effizienteren Einrichtung unseres Oberstüblis lagern wir das Gehirn evolutionär im Stauraum einer Nasennebenhöhle zwischen. Beim Einsetzen der Fronttörchen sollte darauf geachtet werden, dass man sich die Finger nicht einklemmt. Allfälliges Quietschen der Scharniere umgehend dem Nierenspezialisten melden. Stirnlappen nach Gebrauch beim örtlichen Stirnlappenhändler entsorgen.

Fasnacht 2017

 

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