MASKENBAU
TONMODELL
Das Tonmodell ist die Mutter der Maskenform. Sie prägt die Volumen. Die Kartonmaske wird später vom Ton befreit.
1. Unterbau des Tonmodells
Wir kleben mit Klebband drei Becken zusammen (Plastik oder Styropor). Das ist eine Hohlform, die uns ein paar Kilo Ton spart. Hier haben wir ein kleines (orange) Abwaschbecken, eine Salatschüssel (blau) und eine Styroporhalbkugel (weiss) verwendet.
2. Erste Tonlage des Tonmodells
Wir decken die Becken mit einer ca. 3cm dicken Tonschicht zu.
3. Grobform des Tonmodells
Auf die Grundschicht bauen wir Wülste für Augenbrauen, Nase, Wangenknochen und Lippen auf. Die Fratze deutet sich in groben Zügen an.
4. Ausformung des Tonmodells
Wir kneten die Wülste in Formen, die uns vorschweben. Da das Karton-Negativ später weichere Züge aufweisen wird, übertreiben wir die Formen absichtlich. Wir berechnen ungefähr, wo die Augenlöcher sein werden. Die Nasenlöcher, die Augenbrauen, Tränensäcke oder die Augen selbst der Maske eigenen sich als Augenöffnungen. Lebendiger erscheint die Maske allerdings, wenn wir nicht direkt aus ihren Augen schauen.
5. Verfeinerung des Tonmodells
Zwischen den einzelnen Tonausstülpungen sollte mindestens ein Abstand einer kleinen Fingerbreite sein. Den Unterkiefer lassen wir weg, damit wir auch mit der Maske noch kommunizieren können. Wir formen lediglich seitliche Wangenlappen. Wenn wir eine stumme Figur schaffen, können wir auch den Unterkiefer und das Kinn formen. Je geschlossener eine Maske ist, desto heisser, stickiger und feuchter kann jedoch es darunter werden.
6. Membran zwischen Tonmodell und Maske
Jetzt reissen wir Frischhaltefolie ab. Geeignet sind Streifen von ca. 10 cm. Für grosse Flächen wie die Stirne eignen sich auch grössere Breiten.
7. Abdichtung des Tonmodells
Wir decken den Ton mit der Frischhaltefolie ab, damit der Karton vom Ton nicht feucht gehalten wird und das Kartonnegativ sich besser vom Positiv lösen lässt.
Zweite Kapitel